Elektronische Bücher gibt es schon ab 0,99 Euro, ein gedrucktes Taschenbuch kostet aber in der Buchhandlung meist 9,95 Euro oder mehr. Sind die eBooks also weniger wert oder qualitativ schlechter, so dass man sie billiger anbieten muss?
Ganz und gar nicht! Denn der Autor verdient am preiswerten eBook mindestens so viel wie an einer Taschenbuchausgabe!
Vom Preis eines Taschenbuchs, für das der Leser 9,95 Euro bezahlt, erhält der Autor etwa 0,50 Euro an Honorar. Bestsellerautoren mehr, unbekannte Autoren manchmal noch weniger. Den Rest teilen sich Buchhändler, Großhändler, Verlag, Druckerei, usw.
Diese Kostenfaktoren fallen bei einem eBook weg. Die elektronische Form des Vertriebs ist sehr kostengünstig. Will der Autor an seinem Buch so viel verdienen wie bei einer Veröffentlichung als Taschenbuch, so muss er diesen gewünschten Verdienst, z.B. 1,00 Euro pro Buch, nur noch um den Gewinnanteil des Publishers (z.B. epubli.de, smashwords.com, amazon.de) und die Mehrwertsteuer erhöhen, um einen fairen Preis für sein eBook zu errechnen.
Der Autor verdient an einem eBook für 1,99 Euro mindestens so viel wie an einem gedruckten Taschenbuch für 19,95 Euro!
Deshalb halte ich es für fair gegenüber meinen Lesern, nicht mehr als 0,99 - 3,99 Euro für ein gutes eBook zu verlangen!
Damit erklärt sich auch, warum meine Bücher nur als eBooks erscheinen. Der am besten verkaufte meiner Titel -
Der Nebelkontinent - kostet 1,99 Euro. Wie viele Käufer wären wohl bereit, das Zehnfache zu bezahlen, um dasselbe Buch als Taschenbuch in Händen zu halten?